Haushaltsrede Ernst Kern

Im Folgenden die Rede unseres Kreisrats Ernst Kern im Kreistag des Hohenlohekreises am 07. Dezember 2020 in Weißbach.

„Sehr geehrter Herr Landrat, lieber Herr Dr. Neth, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Bürgerinnen und Bürger,

Vieles ist schon angepackt, ob Schulen, Straßen, Krankenhaus oder Altlasten der Deponie. Dies wurde aus meiner persönlichen Einschätzung in einem konstruktiven und demokratischen Prozess eingesteuert.

Besonderen Dank Ihnen und Ihrer Mannschaft, Herr Dr. Neth.

Allerdings stehen schon weitere Anforderungen an: Sowohl Seniorenpflege, aber gerade die in die Jahre gekommenen Gebäude des Landratsamts, stellen uns an neue Herausforderungen für die Zukunft. Zum Haushaltsplan wurde schon genug gesagt. Er erscheint mir sehr solide und ich werde ihm zustimmen.

Ich möchte auf zwei Themen eingehen die mich im politischen Bereich sehr umgetrieben haben. Wenn die Bundesnetzagentur einen Booster auf der Hohenloher Gemarkung vorsieht, verwundert mich die Nähe zu der Bevölkerung sowie das mehrere Fußballfelder groß geplante „Forschungsprojekt“. Mir fehlt die gewohnte Transparenz, die ich aus dem Umgang im Kreistag kenne. Auch sehe ich bisher keine alternativen Ideen, die sich sicher ergeben hätten, wäre man im Vorfeld in eine breitere Diskussion gegangen.

Das Zweite, was mich sehr umgetrieben hat und auch jetzt noch umtreibt, ist natürlich das Thema Corona. An dieser Stelle vorab meinen herzlichen Dank an alle Pflegerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte, ehrenamtlich Tätigen, die gesamte Verwaltung unseres Landratsamtes und auch an unsere politischen Gremien. Aus meinem Verständnis wurde den Umständen entsprechend maßvoll und angemessen gehandelt.

Insgesamt ist inzwischen jedoch eine erhebliche Spaltung in unserer Bevölkerung zu spüren. Hier möchte ich alle Seiten um gegenseitiges Verständnis und Respekt bitten.

Ich bin nicht zufrieden, dass diese Krise sozial Schwächere wieder stärker trifft. Daher auch mein Wunsch, nicht immer nur auf Sozialkosten zu schauen. Denn, wenn Menschen mit ihrer normalen Arbeit nicht mehr ihre Familien ernähren können, dann läuft was schief.

Wir brauchen uns nicht wundern, wenn Einzelne profitieren und die Kosten auf uns alle abgewälzt werden. Dass deshalb unsere Bürgerinnen und Bürger immer mehr Unverständnis gegenüber Politik äußern, wundert mich nicht.

Ich wünsche uns allen besinnliche und ruhige Feiertage. Vor allem jedoch Gesundheit in dieser besonderen Zeit.

Vielen Dank an Alle für Ihre Aufmerksamkeit.

Ernst Kern“

Auch sehe ich bisher keine alternativen Ideen, die sich si-cher ergeben hätten, wäre man im Vorfeld in eine breitere Diskussion gegangen.Das zweite was mich sehr umgetrieben hat und auch jetzt noch umtreibt ist natürlich das Thema Corona.An dieser Stelle vorab meinen herzlichen Dank an alle Pfle-gerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte, ehrenamtlich Tä-tigen, die gesamte Verwaltung unseres Landratsamts und auch an unsere politischen Gremien. Aus meinem Ver-ständnis wurde den Umständen entsprechend maßvoll und angemessen gehandelt.Insgesamt ist inzwischen jedoch eine erhebliche Spaltung in unserer Bevölkerung zu spüren. Hier möchte ich alle Sei-ten um gegenseitiges Verständnis und Respekt bitten.Ich bin nicht zufrieden, dass diese Krise sozial Schwächere wieder stärker trifft.Daher auch mein Wunsch, nicht immer nur auf Sozialkostenzu schauen.Denn, wenn Menschen mit ihrer normalen Arbeit nicht mehr ihre Familien ernähren können, dann läuft was schief.Wir brauchen uns nicht wundern, wenn Einzelne profitieren und die Kosten auf uns alle abgewälzt werden. Dass des-halb unsere Bürgerinnen und Bürger immer mehr Unver-ständnis gegenüber Politik äußern, wundert mich nicht.Ich wünsche uns allen besinnliche und ruhige Feiertage.Vor allem jedoch Gesundheit in dieser besonderen Zeit.Vielen Dank an Alle für Ihre Aufmerksamkeit.Ernst Kern