DIE LINKE fordert staatliche Preisaufsicht für Energie und Lebensmittel

Die Linke fordert ein Eingreifen des Staates gegen die rasante Teuerung. Nötig sei „eine staatliche Preisaufsicht, die dafür sorgt, dass lebenswichtige Dinge wie Energie oder Grundnahrungsmittel für alle bezahlbar bleiben“, sagte Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow der Deutschen Presse-Agentur. „Die Regierung darf nicht weiter untätig zuschauen, wie die Energiekonzerne die Bürgerinnen und Bürger ausplündern“, sagte sie. „Während sie fette Profite einstreichen, wissen immer mehr Menschen nicht mehr, wie lange sie noch ihre Wohnung heizen oder ihr Auto auftanken können.“

Berlin (dpa) 

Rede von Ellena Schumacher Koelsch auf der Friedensdemo am 03.04.22

Liebe Mitmenschen,

es fällt mir schwer mit meinem Sohn über Krieg zu sprechen…

Die russische Regierung hat ein Europa entzaubert, indem wir 77 Jahre Frieden mit einem ewigem Frieden verwechselt haben. Frieden braucht Menschen, die bereit sind ohne Gewalt ihre Themen und Wünsche auszusprechen. Frieden braucht starke und mutige Menschen, die bereit sind gegen ihre Regierungen und deren Handeln zu sprechen. Frieden braucht uns, die sich mit den betroffenen Menschen solidarisieren und Hilfen anbieten. Frieden braucht demokratische, antifaschistische und pazifistische Menschen, die jederzeit diese Haltung teilen.
Die LINKE fordert als klare Friedenspartei, dass Waffenexporte in Krisen- und Kriegsgebiete gestoppt werden müssen. Wir wollen Abrüstung und dieser Krieg zeigt das komplette Gegenteil:
Es sollen weitere Milliarden Euro in die Rüstungsindustrie gepumpt werden. Auf ein Mal sind wir in Deutschland vor dem Feind nicht sicher, wir müssen unsere Bundeswehr wieder aufbauen. Für was? Für wen?
Schaut doch unser Europa in diesem Krieg genau an:
People of Colour werden an den Ukrainischen Grenzen beim Ausreisen gestoppt und tagelang hingehalten.
Die Polnische Regierung, die sich die letzten Jahre als klare Gegner von Frauenrechten positioniert haben, wird von uns gelobt, weil sie bereit sind ihre weißen Nachbarn aufzunehmen.
Die Ungarische Regierung, die eklatante Menschenrechtsverletzungen u. a. gegenüber Sinti und Roma, Geflüchteten aus anderen Kriegsgebieten systematisch auf der Balkanroute massakriert haben, wird von uns gelobt, weil sie bereit sind ihre weißen Nachbarn aufzunehmen.
Ich erwarte dazu eine klare Haltung von jedem einzelnen von uns, dass wir diese Missstände aufzeigen und anprangern. Dass wir helfen, wenn wir helfen können.
No borders! No nations!

Vielen Dank.