
Aufruf zur Gegendemo


#machtdaslandgerecht

Die Linke Baden-Württemberg hat die erste linke Frauenkonferenz in Heilbronn organisiert. Die 50 teilnehmenden Frauen haben in zwölf Workshops konkrete Projekte für den kommenden Landtagswahlkampf besprochen. Schwerpunkte sind neben der Teilnahme an verschiedenen Demonstrationen und Aktionen, der Kampf für ein paritätisches Landtagswahlrecht in Baden- Württemberg.
Aus dem Kreisverband der Linken Schwäisch Hall/Hohenlohe nahmen ebenfalls Frauen an der Konferenz teil. Die Geschäftsführerin der ver.di Region Heilbronn-Franken, Katharina Kaupp, sprach ein Grußwort.
Die Referentinnen kamen von Kiel über Berlin bis Basel, um mit den Teilnehmerinnen gemeinsam über landespolitische Ziele und Projekte für einen linken Feminismus zu diskutieren. Dazu gehörte auch, das Landtagswahlrecht endlich so zu überarbeiten, dass es Frauen nicht länger benachteiligt. Die Teilnehmerinnen wollen sich nicht damit abfinden, dass der Frauenanteil im Landtag und in den kommunalen Parlamenten von Baden Württemberg so gering ist. Aus der Frauenkonferenz heraus wurde deswegen ein Aktionsplan entwickelt, um in den kommenden Monaten mit bunten und kreativen Aktionen für einen paritätisch besetzten Landtag zu politisch zu streiten.
Nach einem Artikel aus der Heilbronner Stimme vom 2. März 2020

Am 29. und 30. Januar 2020 fand in Schwäbisch Hall erneut eine „Tagung der Weltmarktführer“ statt. Zur Gegendemo am Donnerstagmorgen trafen sich Menschen aus unterschiedlichen Gruppierungen. Auch die Linke war beteiligt.

„Ausgerechnet 75 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs wird die NATO ihr größtes Kriegsplanspiel seit Ende des Kalten Krieges durchführen. Unter dem euphemistischen Namen „Defender Europe 2020“ üben 37 000 NATO-Soldaten an den NATO-Ostgrenzen den Krieg gegen Russland. Ulm spielt dabei, über das dort angesiedelte NATO-Kommando JSEC, eine zentrale Rolle. Doch damit nicht genug, noch ein weiteres NATO-Kommando soll nach Ulm kommen: sJLSG, das strategische Vorgaben macht und für militärische Logistik zuständig ist. Ulm ist damit faktisch einer der wichtigsten strategischen NATO-Standorte in Europa und Drehscheibe des größten Manövers seit Ende des Kalten Krieges.
Dass die Nato dieses Zeitfenster wählt, um in Osteuropa wieder Kriegsgerät auffahren zu lassen, das Richtung Russland ausgerichtet ist, ist ein politischer Affront für den Frieden in Europa. Die Verlegung einer US-Divisionsstärke nach Osteuropa widerspricht auch der NATO-Russland-Akte.
Schon jetzt steht auch fest, dass dieses Manöver den gigantischsten CO2-Fußabdruck hinterlassen dürfte, den das Militär je in Europa nach 1990 produziert hat. Dadurch ist schon jetzt eine wochenlange gravierende Behinderung des zivilen Verkehrs auf Straßen und Schienen entlang der Verlegewege abzusehen.
DIE LINKE lehnt dieses Säbelrasseln der NATO gegen Russland ab und fordert einen Stopp dieses Manövers. Die NATO-Politik ist eine Gefahr für den Frieden in Europa. Statt Kriegsspiele vor unserer Haustüre, fordern wir eine Politik der Entspannung und Abrüstungsinitiativen.
Statt panzerfeste Straßen und Brücken fordern wir eine gutausgestattete Bahninfrastruktur und kostenlosen öffentlichen Nahverkehr. Dies wäre auch in Ulm dringend erforderlich, mehr Investitionen in die öffentliche Infrastruktur, für sozialen Wohnraum und mehr Pflegekräfte statt neue NATO-Stützpunkte.“
Herzliche Einladung ergeht für die diesjährige Gedenkfeier am Sonntag, den 5. April 2020.
Es singt diesmal:
Der Freie Chor Stuttgart ist ein vierstimmiger Chor – rund 30 Sängerinnen und Sänger – und verbindet Musik mit Gesellschaftskritik. Er mischt sich mit kritischen Liedern in politische Debatten ein und ist im Stuttgarter Raum regelmäßig auf zahlreichen politischen Veranstaltungen vertreten. Auch hatte er schon auf den Gedenkfeiern der KZ-Gedenkstätte Mauthausen in Österreich Auftritte. In seinem Repertoire wird er an diesem Nachmittag jiddische Lieder, Lieder aus der Mauthausenkantate (Theodorakis), sowie Partisanenlieder haben. (www.freier-chor.de)
Schülerinnen und Schüler vom Montessorizug der Gemeinschaftsschule am SchulzentrumWest werden dazu aus Texten von Häftlingsbiographien lesen.
Beginn ist um 15 Uhrauf dem Gelände der Gedenkstätte am Hessentaler Bahnhof