Harald Wolf für die kommissarische Bundesgeschäftsführung

10. November 2017 Katja Kipping und Bernd Riexinger

Matthias Höhn hat heute gegenüber dem Parteivorstand seinen Rücktritt als Bundesgeschäftsführer erklärt. Die Vorsitzenden der Partei DIE LINKE Katja Kipping und Bernd Riexinger erklären dazu:

Wir bedauern die Entscheidung von Matthias Höhn. Wir hätten uns gewünscht, unsere erfolgreiche Zusammenarbeit fortzuführen und möchten Matthias Höhn für seine Arbeit als Bundesgeschäftsführer und Wahlkampfleiter in den vergangenen fünfeinhalb Jahren herzlich danken.Die Bilanz unserer gemeinsamen Arbeit kann sich sehen lassen. Dazu gehören nicht nur der zurückliegende Bundestagswahlkampf mit dem zweitbesten Ergebnis unserer Parteigeschichte, sondern auch die positive Entwicklung der Partei und die erfreuliche Zahl von über 7000 Neumitgliedern allein in diesem Jahr.

DIE LINKE steht als linke Oppositionspartei, die sich in sozialen Konflikten aktiv einmischt, klare linke Alternativen aufzeigt und als Stimme des Ostens auftritt, angesichts des Rechtsrucks, einer möglichen Schwampel-Regierung der Reichen oder möglichen Neuwahlen vor vielfältigen Herausforderungen. Außerdem muss DIE LINKE im nächsten Jahr wichtige Kommunal- und Landtagswahlkämpfe in Hessen und Bayern führen.

Im Sinne dieser Handlungsfähigkeit haben die Parteivorsitzenden in Abstimmung mit dem Geschäftsführenden Parteivorstand  eine kommissarische Beauftragung von Harald Wolf mit den Aufgaben der Bundesgeschäftsführung vorgeschlagen. Der entsprechende Beschluss wird in der Beratung des Parteivorstands am morgigen Samstag, 11. November 2017, behandelt.

Harald Wolf verfügt über einen breiten Erfahrungshintergrund auch in Leitungs- und Regierungsfunktionen, über eine ausgewiesene wirtschafts- und finanzpolitische Kompetenz und wird strömungsübergreifend als verbindender Akteur geschätzt.

Eine kurze Vorstellung von Harald Wolf ist unter anderem im „Neues Deutschland“ vom 11.11.2017 zu finden: Roter Mediator Personalie: Harald Wolf soll Geschäftsführer der LINKEN im Bund werden