„Gut lernen und gesund Essen gehören zusammen. Es kann nicht sein, dass Eltern in Karlsruhe mehr als 4 Euro je Mahlzeit bezahlen müssen, wenn die Kinder in der Schule essen. Mathe und Sport sind schließlich auch nicht Gebührenpflichtig. Wir müssen die Verpflegung endlich als Teil des Lernalltags begreifen“, erklärt Karin Binder, Bundestagsabgeordnete aus Karlsruhe und Ernährungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Binder weiter:
Die Kita- und Schulverpflegung in Deutschland ist immer noch mangelhaft. Allzu oft ist das Essen von schlechter Qualität und erfüllt ernährungsgesundheitliche Anforderungen nicht. Die Mahlzeiten sind zu fett, zu süß und enthalten zu wenige Vitamine und Ballaststoffe. Schulen und Trägern fehlt es an Geld, Fachleuten und geeigneten Räumen. Nur die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in den Ganztagseinrichtungen nimmt überhaupt an der Gemeinschaftsverpflegung teil. Das Ernährungsthema spielt im Erziehungs- und Lernalltag nur eine Nebenrolle. Kinder aus armen Familien werden bei nicht gezahlten Beiträgen von der Gemeinschaftsverpflegung ausgeschlossen. Derartige Zustände wirken sich nachteilig auf die gesundheitliche Entwicklung und den Lernerfolg der Kinder und Jugendlichen aus.
DIE LINKE im Bundestag fordert ein Bundesprogramm Kita- und Schulverpflegung, um Missstände zu beseitigen. Ziel muss eine qualitativ hochwertige, altersgerechte und abwechslungsreiche Kita- und Schulverpflegung sein, an der alle Kinder und Jugendlichen unentgeltlich teilnehmen. Wer dahinter zurück bleibt, braucht Nachhilfe.“
Weitere Infos: www.karin-binder.de
Für Rückfragen:
Karin Binder (MdB)
Ernährungs- und verbraucherpolitische Sprecherin
Fraktion DIE LINKE
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Björn Schering
Wiss. Mitarbeiter
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