E-Mobilität darf nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen

Die Belegschaft in den Stuttgarter Werken der Daimler AG hat mit ihren Aktionen der letzten Wochen große Aufmerksamkeit erreicht und weitere Gespräche mit dem Management erzwungen. Diese Auseinandersetzung in Stuttgart ist für die Region und die Autobranche insgesamt von Bedeutung. DIE LINKE steht an der Seite der Gewerkschaften, um trotz der anstehenden Umbrüche bei der E-Mobilität Arbeitsplätze vor Ort zu sichern.

Bernd Riexinger, Parteivorsitzender und Bundestagskandidat der Partei DIE LINKE für Stuttgart unterstützt die Stuttgarter Belegschaft von Daimler bei ihrer Auseinandersetzung mit dem Management: 

„Baden-Württemberg muss für die kommenden Umbrüche in der Automobil- und Zuliefererindustrie gerüstet werden. Die Entwicklung zur E-Mobilität darf nicht verschlafen werden und sie darf nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen. 
Ich wünsche den Kolleginnen und Kollegen im Namen der Partei DIE LINKE viel Erfolg in den Auseinandersetzungen mit dem Daimler-Management, die stellvertretend für viele Beschäftigte in der Region geführt werden. Es ist ein Skandal, wenn hochprofitable Konzerne die Entwicklungen zur E-Mobilität ausnutzen, um bei den Arbeiterinnen und Arbeitern neue Verzichtsrunden in den Raum zu stellen und den jetzt schon hohen Arbeitsdruck weiter erhöhen. Das Wochenende muss Wochenende bleiben, sonst geht das zu Lasten der vielen Familien und der Lebensqualität der einzelnen Arbeiterinnen und Arbeitern. Wenn die wachsende Automatisierung sowie Digitalisierung Arbeitsplätze überflüssig macht, sollte in europäischen Gewerkschaften über gemeinsame Strategien nachgedacht werden, um beispielsweise eine europaweite Kampagne für Arbeitszeitverkürzung ins Leben zu rufen.“